K11 Statue der Maria Theresia
Eine Figur von Maria Theresia, einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der Familie Habsburg - ein Geschenk und Souvenir für alle Geschichtsliebhaber und Besucher Böhmens. Celý popis
Ansicht
Eine Figur von Maria Theresia, einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der Familie Habsburg - ein Geschenk und Souvenir für alle Geschichtsliebhaber und Besucher Böhmens.
Was ist zu erwarten
Beschreibung:
Die Figur stellt Maria Theresia in einer großen Hoftoilette mit Schleppe dar, mit der typischen Frisur aus gepudertem Haar. Blau soll die Lieblingsfarbe der Monarchin gewesen sein.
Details:
Die Figur ist aus Kunststoff, handbemalt, 12 cm groß, in einer glimmerfarbenen Schachtel mit Öffnung und einer Pappschachtel mit den Maßen 8x8x16 cm untergebracht. Die Figur hat das EG-Typzertifikat 110460 T/NB – Spielzeug. Der Figur liegt ein Faltblatt mit kurzen Informationen über alle 6 Figuren der 1. Serie in Tschechisch, Englisch und Deutsch bei.
Biografie:
Sie wurde am 13. Mai 1717 geboren und erhielt den Namen Maria Theresia Walburg Amalia Christina. Ihr Vater war Kaiser Karl VI. und ihre Mutter war Elisabeth Christine von Braunschweig. Das Königspaar hatte keine männlichen Nachkommen, ihr einziger Sohn, Prinz Leopold, starb als Kind. Der Kaiser war besorgt über die Zukunft der Monarchie und verkündete daher bereits 1713 eine pragmatische Sanktion, die die Erbrechte von Frauen in der Habsburger Familie garantierte.
Maria Theresia wuchs daher als voraussichtliche Erbin der habsburgischen Länder auf. Umso erstaunlicher ist es, dass sie nur die für Frauen aus königlichen Familien übliche Erziehung erhielt. Dazu gehörten Religion, Latein, Französisch, Deutsch, Zeichnen, Tanzen und Musik. Maria Theresia soll musikalisch begabt gewesen sein und schon in jungen Jahren vor Publikum gesungen und getanzt haben. Aus heutiger Sicht ist es verwunderlich, dass niemand daran dachte, die zukünftige Monarchin in Geschichte, Wirtschaft und Politikwissenschaften zu unterrichten. Maria Theresia musste sich dieses Wissen während ihrer Regierungszeit „on the fly“ aneignen. In ihrer Kindheit war sie sehr angetan von ihrer Erzieherin Charlotte Fuchs, die sie ihr ganzes Erwachsenenleben lang begleitete und in der Kaisergruft neben ihrer geliebten Herrin begraben liegt. Als Mädchen soll MT sehr charmant gewesen sein, mit blondem Haar, blauen Augen und einer schlanken Figur. Später im Leben litt sie aufgrund vieler Schwangerschaften unter erheblichem Übergewicht und wahrscheinlich auch unter Bluthochdruck.
Natürlich ging es in erster Linie um die Verheiratung der zukünftigen Erbin der Monarchie. 1723 kam der junge, damals fünfzehnjährige Herzog von Lothringen, Franz Stephan, an den Wiener Hof, und die junge Prinzessin soll sich auf den ersten Blick in ihn verliebt haben. Auch Maria Theresias Vater, Karl VI., fand großen Gefallen an dem jungen Mann, der vielleicht seinen Sohn ersetzen sollte, den der Kaiser nicht mehr erleben sollte. Die Hochzeit wurde jedoch durch den Widerstand Frankreichs gegen die Vereinigung Lothringens mit den habsburgischen Staaten verhindert. Ironischerweise wurde die Situation erst durch den Polnischen Thronfolgekrieg zwischen 1733 und 1735 gelöst, in dem Franz Stephan Lothringen an Frankreich verlor, das keinen Grund hatte, gegen die geplante Heirat zu protestieren. Die Hochzeit fand am 12. Februar 1736 in Wien statt und die Feierlichkeiten dauerten zwei Tage. Die Ehe war zweifellos glücklich und für königliche Verhältnisse sehr harmonisch. Maria Theresia gebar insgesamt 16 Kinder und war ihrem Ehemann bis zu seinem Tod sehr zugetan.
Am 20. Oktober 1740 starb Kaiser Karl VI. plötzlich und Maria Theresia wurde im Alter von 23 Jahren zur Thronerbin. Die meisten ihrer königlichen Titel wurden ihr jedoch noch nicht bestätigt. Die Länder, die der pragmatischen Sanktion des Kaisers zugestimmt hatten, zögern nun und fordern alle möglichen Zugeständnisse und Vorteile für sich selbst als Gegenleistung für die Anerkennung einer Frau auf dem Thron. Maria Theresia, die sich kurz nach dem Tod ihres Vaters im fünften Monat ihrer Schwangerschaft befand, musste feststellen, dass in praktisch allen Teilen ihres Reiches Probleme auftraten.
Preußen, angeführt von Friedrich II., griff Maria Theresia als erstes Land an und forderte die Abtretung Schlesiens. Als Maria Theresia ablehnte, besetzten Friedrich II. und seine Armee Schlesien und begannen eine Reihe von Schlachten, die als Österreichischer Erbfolgekrieg in die Geschichte eingehen sollten. Preußen ist zahlenmäßig stark unterlegen und die österreichische Armee ist nicht in guter Verfassung. Preußen wird von anderen Staaten wie Frankreich, Spanien, Bayern und Sachsen unterstützt. MT steht allein vielen Feinden gegenüber. Vielleicht war die Geburt ihres Sohnes und Kronprinzen Joseph am 13. März 1741 ein großer Ansporn für sie. Bis dahin hatte die Königin nur Töchter. MT reiste nach Ungarn, wo sie sich die militärische und politische Unterstützung des ungarischen Adels sicherte. Sie wird Königin von Ungarn und am 25. Juni 1741 gekrönt. Die ungarischen Länder stellen ihr eine Armee von etwa 30.000 Mann zur Verfügung. In der Zwischenzeit überquerten französische Truppen die Westgrenze und eroberten Linz und schließlich Prag. Der Anführer der Armee, Kurfürst Karl Albrecht von Bayern, wird zum König von Böhmen gekrönt. Maria Theresia schließt daher eilig Frieden mit Preußen, um zu verhindern, dass sich die beiden Armeen gegen sie verbünden. Sie muss jedoch ganz Schlesien Friedrich II. überlassen. Dank des Friedensvertrags kann sich die gesamte österreichische Armee auf die Rückeroberung Böhmens konzentrieren. Dies wurde bis Weihnachten 1742 erreicht. Am 12. Mai 1743 wird Maria Theresia zur Königin von Böhmen gekrönt und ist damit die erste und einzige Frau auf dem böhmischen Thron in der Geschichte. Österreich besiegt Frankreich und England und die Franzosen müssen sich über den Rhein zurückziehen. Doch die Kämpfe und Schlachten gehen weiter und Siege wechseln sich mit Niederlagen ab. Erst 1748 wird Frieden geschlossen und die meisten Länder erkennen schließlich die pragmatische Sanktion und Position Maria Theresias an.
Die politische Lage in Europa scheint für den Ehemann von Maria Theresia, Franz Stephan, günstig zu sein, und er wird 1745 als Franz I. römischer Kaiser. Von da an wird Maria Theresia als Kaiserin bezeichnet, aber als Frau konnte sie nie zur Kaiserin gewählt werden.
1756 schließt MT ein Bündnis mit Frankreich, woraufhin Preußen ohne Kriegserklärung in Sachsen einfällt. Dies ist der Beginn eines weiteren siebenjährigen preußisch-österreichischen Krieges, in den später auch Russland und Schweden verwickelt werden. Dieser Krieg endete erneut ohne nennenswerte Gebietsgewinne. Preußen behielt Schlesien.
Das Glück, das Maria Theresia auf dem Schlachtfeld nur gelegentlich hold war, war ihr im Familienleben sehr wohlgesonnen. Maria Theresia hatte sechzehn Kinder, von denen elf das Erwachsenenalter erreichten. Sie war eine fürsorgliche, wenn auch vielleicht überfürsorgliche Mutter, die ihren Kindern und deren Erziehung viel Aufmerksamkeit schenkte. Sie plante auch ihre Ehen strategisch, damit sie Österreich den größtmöglichen Nutzen bringen würden. Vielleicht nach dem Motto „Tu felix Austria nube“, oder: Lass andere die Kriege führen, lass die glücklichen Österreicher schlafen. Leider brachte das, was den österreichischen Ländern Profit und Nutzen brachte, den Teilnehmern der Ehe sehr oft nichts Gutes. Ein großer Teil der von der Königin von MT arrangierten Ehen war nicht glücklich und einige endeten in einer persönlichen Tragödie.
1765 starb Maria Theresias Ehemann Kaiser Franz I. plötzlich an einem Herzinfarkt. Der Tod ihres geliebten Mannes traf Maria Theresia sehr schwer. Sie kleidete sich nur noch in Schwarz und verschenkte bis zu ihrem Tod all ihren Schmuck. MTs Sohn Joseph II. wird nach dem Tod seines Vaters automatisch römischer Kaiser, da er bereits zum König von Rom gewählt worden war. Bereits im September 1765 ernannte MT Joseph II. zu ihrem Mitkaiser. Doch schon bald kam es zu Meinungsverschiedenheiten und Unstimmigkeiten zwischen Mutter und Sohn. Maria Theresia gelingt es noch, einen endgültigen Friedensvertrag mit ihrem langjährigen Feind Friedrich II. zu schließen. Anfang November erkältet sich Kaiserin MT bei der Jagd und stirbt am 29. November 1780. Sie wird in Wien in der Kapuzinergruft beigesetzt. Maria Theresia hinterließ ihre Erbländer in einem besseren Zustand als nach dem Tod ihres Vaters und führte viele moderne Einrichtungen und Verwaltungsinstrumente in den öffentlichen Dienst ein, die noch viele Jahre nach ihrer Regierungszeit Bestand hatten. Während ihrer Regierungszeit wurde unter anderem das Allgemeine Schulgesetz eingeführt, das eine allgemeine Schulbildung vorsah. Maria Theresia war eine tief religiöse Frau und unterstützte Klöster und religiöse Einrichtungen. Andererseits scheute sie sich nicht vor den Fortschritten der Wissenschaft, so ließ sie beispielsweise einige Mitglieder ihrer Familie gegen Pocken impfen, was damals in der Medizin völlig neu war. Sieben Kinder Maria Theresias saßen auf einigen der europäischen Königsthrone.
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